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Neue alte Website

Experiment Relaunch

Experiment Relaunch

Was sagt Google dazu, wenn eine alte Site plötzlich im neuen Quellcode daherkommt? Wenn Seiten fehlen, Verzeichnisse anders heißen, sich überall mal was geändert hat? Lange wollte ich das gerade bei webeye.at nicht so genau wissen.  Aber: Es wurde Zeit. 

Wer ein zeitgemäßes CMS gewohnt ist, quält sich nicht mehr gerne mit alten Dreamweaver-Seiten herum. Zum argen Problem wird das, wenn die Leichen im Keller schon zu stinken beginnen. Also: Neu starten.

Es ist de facto nicht möglich, eine statische, manuell gestrickte Site 1:1 in ein CMS zu stecken. Natürlich habe ich zuerst mal davon geträumt, einen Parser zu stricken und dann nur auf den „Mach schön“ Schalter zu drücken – nein, ging nicht; ich habe letztlich alles von Hand übertragen: Copy/Paste. Dabei habe ich auch gleich mal geschaut, was davon überhaupt noch brauchbar ist – war ne ganze Menge. Und: War ganz schön viel Arbeit.

Wie wirkt sich ein Relaunch bei Suchmaschinen aus?

Natürlich habe ich schon öfter mal Websites umgekrempelt. Die Erfahrungen bisher: Google nimmt es nicht allzu übel, solange man es ordentlich macht:

Weiterleitungen

Üblich und sinnvoll sind 301er per .htaccess

Trage für jede alte Seite eine Zeile wie diese ein:

redirect 301 /basics/index.html http://www.webeye.at/seo/basics.html

Wichtig dabei: Die Regeln greifen von oben nach unten, die Ausnahmen müssen daher zuerst stehen.

Für ganze Verzeichnisse kannst du so was angeben:

redirect 301 /kontrolle/ http://www.webeye.at/themen/

Und am Ende die gelöschten Seiten

redirect 410 /statanalyzer/google-updates.html

 

Natürlich gibt es weitere Möglichkeiten, etwa per PHP-Script. Dabei musst du aber aufpassen, dass nicht zu viele Weiterleitungen hintereinander zusammenkommen, oder gar Schleifen entstehen. (A>B, B>C, C>A)

Alte Seiten löschen

Es mag zunächst wie eine gute Idee aussehen: Die alten Seiten einfach lassen, wo sie sind. Irrtum! Du wirst sicher einige Weiterleitungen vergessen haben, und dann gibt es ja auch noch den Browser-Cache. Wenn jemand über einen Link – oder aus Suchergebnissen! – auf eine deiner Seiten gekommen ist, kann es leicht passieren, dass die Seiten noch im Cache sind, und die Weiterleitungen nicht greifen.

Ein ehrlicher, gerader 404er (nicht gefunden) oder 410 (gelöscht) ist kurz und schmerzlos und schafft schnell klare Verhältnisse. Sonst hast du die Bots und alten Seiten noch ewig am Hals. Gerade Google hat ein Gedächtnis wie ein Elefant.

Saubere 404er und 410er

Dass es Seiten nicht mehr gibt, wirst du nicht verhindern können. Sorge dafür, dass sich verirrte Besucher schnell wieder zurecht finden. Die Sitemap ist für Besucher nicht gerade ideal; zu unübersichtlich. Zur Not kannst du die Suchfunktion verwenden, eventuell auch gleich kombiniert mit nützlichen Links.

Kommentare:

Und - was sagt Google jetzt dazu? Würde mich interessieren, ob sich das Ranking mit der Umstellung geändert hat.
Ich plane auch schon seit ewig den Umstieg auf ein Blog, aber ich traue mich nicht wirklich.

Ossip
Antworten

Ist noch nicht wirklich zu beantworten. Bisher gab es keinerlei Änderungen. Nervöse Gemüter würden vielleicht herauslesen, dass zuerst mal ein "Mini-Boost" war, dann ein "Mini-Abstieg". Weniger Nervöse sehen keine besonderen Änderungen. ;-)

Chio
Antworten

Neue alte Website

Eine alte Website mit geänderten URLs und Verzeichnissen: Wichtig ist, dass gleich einmal die Weiterleitungen gemacht werden.

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